
Glaubenssätze in der Erziehung: wie sie uns prägen und beeinflussen
Glaubenssätze sind tief verankerte Überzeugungen oder Grundannahmen, die Menschen über sich selbst, andere oder die Welt haben. Sie sind häufig unbewusst und formen das Denken, Fühlen und Handeln. Glaubenssätze entstehen oft schon in der Kindheit und können durch Erziehung, Erfahrungen oder gesellschaftliche Einflüsse geprägt werden. Sie dienen als eine Art „innerer Leitfaden“, wie man die Welt wahrnimmt und wie man darauf reagiert.
Es gibt positive Glaubenssätze, die das Selbstvertrauen stärken (z. B. „Ich kann alles schaffen“), sowie negative Glaubenssätze, die zu Selbstzweifeln führen können (z. B. „Ich bin nicht gut genug“). Diese Überzeugungen wirken im Hintergrund und beeinflussen Entscheidungen, Einstellungen und das Verhalten. Oft ist man sich darüber gar nicht bewusst.
Ich bin der Meinung, dass Glaubenssätze für Kinder eine sehr, sehr große und wichtige Rolle spielen. Damit kann man ganz bewusst ihr Selbstbewusstsein, ihre Einstellung und ihre Sicht auf die Welt formen.
Ich erzähle unserem Kind jeden Abend beim ins Bett bringen, dass er alles schaffen kann, geliebt wird und wir immer für ihn da sind.
Typische Glaubenssätze in der Erziehung
Die typischen Glaubenssätze im Alltag mit Kind sind leider oft negativ belastet. Wie schnell rutscht einem ein ‚du bist zu schwer‘ raus. Ja, auch das kann ein Glaubenssatz sein. Ich habe mir angewöhnt, zu sagen ‚Ich bin zu schwach‘ oder ‚Ich kann dich gerade nicht tragen, ich brauche beide Hände‘
Oder auch während dem Spielen/Klettern ein ‚Pass auf, du fällst‘ oder ‚du kannst das noch nicht‘.
Auch das sind Glaubenssätze, die negativ belastet sind. Achtet mal drauf. Man hat sowas einfach schnell gesagt, ohne es wirklich so zu meinen.
„Fehler sind schlecht“
Glaubenssätze wie „Du darfst keine Fehler machen“ führen dazu, dass Kinder eine starke Angst vor dem Scheitern entwickeln können. Das kann sie daran hindern, Neue Dinge auszuprobieren, weil sie ständig versuchen, Fehler zu vermeiden.
„Du darfst nicht egoistisch sein“
Dieser Glaubenssatz kann Kindern beibringen, dass sie nicht auf sich selbst achten dürfen oder die Gefühle von anderen Menschen immer wichtiger sind. Es fällt Kindern möglicherweise schwer, später im Leben gesunde Grenzen zu setzen und auf ihre eigenen Bedürfnisse zu achten.
Glaubenssätze Beispiele
Hier sind einige positive und stärkende Glaubenssätze, die Kindern helfen können, eine gesunde und optimistische Denkweise zu entwickeln:
„Ich bin wertvoll und wichtig.“
Dieser Glaubenssatz fördert ein gesundes Selbstwertgefühl und erinnert Kinder daran, dass sie einen intrinsischen Wert haben, unabhängig von ihren Leistungen.
„Ich kann alles lernen, wenn ich es versuche.“
Ermutigt Kinder, an ihre Fähigkeiten zu glauben und Herausforderungen als Lernmöglichkeiten zu sehen, anstatt sich von Misserfolgen entmutigen zu lassen.
„Es ist okay, Fehler zu machen.“
Fehler werden als Teil des Lernprozesses angesehen, was Kindern hilft, weniger Angst vor dem Versagen zu haben und offener für neue Erfahrungen zu sein.
„Ich bin freundlich und respektiere andere.“
Fördert Empathie und soziale Verantwortung, indem Kinder ermutigt werden, sich gut gegenüber anderen zu verhalten.
„Ich entscheide mich, glücklich zu sein.“
Hilft Kindern zu verstehen, dass sie eine gewisse Kontrolle über ihre Emotionen und Reaktionen haben, und ermutigt sie, positiv zu denken.
„Ich kann Dinge, die schwierig sind.“
Unterstützt Kinder dabei, Durchhaltevermögen zu entwickeln und sich selbst herauszufordern, anstatt bei Schwierigkeiten aufzugeben.
„Ich bin kreativ und habe viele Ideen.“
Fördert die kreative Entfaltung und das Vertrauen in die eigenen Ideen und Problemlösungsfähigkeiten.
„Jeder Mensch ist einzigartig und besonders.“
Lehrt Kinder, Unterschiede zu akzeptieren und zu feiern, und fördert ein Gefühl der Zugehörigkeit und Wertschätzung für Vielfalt.
„Ich kann um Hilfe bitten, wenn ich sie brauche.“
Betont die Wichtigkeit von Unterstützung und zeigt Kindern, dass es in Ordnung ist, Hilfe zu suchen und anzunehmen.
„Ich kann meine Gefühle ausdrücken.“
Unterstützt Kinder dabei, ihre Emotionen offen zu kommunizieren, was für ihre emotionale Gesundheit wichtig ist.
Glaubenssätze können durch regelmäßige Wiederholung und praktische Anwendung im Alltag gefestigt werden. Eltern spielen eine wichtige Rolle dabei, diese Überzeugungen durch ihr eigenes Verhalten und durch die Unterstützung der Kinder in ihren Bemühungen zu fördern.

Affirmationskarten
In meinem Shop findest du noch digitale Affirmationskarten für Kinder zum ausdrucken. Affirmationskarten sind eine spielerische und liebevolle Unterstützung für mehr Selbstbewusstsein und positive Denkweise. Jede Karte enthält eine kurze Affirmation, die darauf abzielt, das Selbstwertgefühl und die emotionale Stärke von Kindern zu fördern. Die Affirmationen sind kindgerecht formuliert und helfen Kindern dabei, Vertrauen in sich selbst zu entwickeln und ihre einzigartigen Stärken zu erkennen.
- Förderung positiver Selbstwahrnehmung: Jede Karte bestärkt das Kind in seinen individuellen Fähigkeiten und ermutigt zu einem positiven Selbstbild.
- Vielfältig einsetzbar: Ob als Teil der Morgenroutine, als kleine Mutmacher in der Schultasche oder vor dem Schlafengehen – die Karten passen in jede Alltagssituation.
- Farbenfroh und ansprechend: Mit liebevoll gestalteten Illustrationen laden die Karten dazu ein, sich spielerisch mit Themen wie Freundschaft, Mut, Kreativität und Selbstliebe zu beschäftigen.
Diese Affirmationskarten sind mehr als nur ein Produkt – sie sind ein Werkzeug, das Kinder darin unterstützt, mit Herausforderungen umzugehen und selbstbewusst ihren eigenen Weg zu gehen.
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Quelle:
Das Buch, von dem du dir wünschst, deine Eltern hätten es gelesen.