
Die Familiengründung ist ein großer Schritt im Leben, der für viele Menschen mit tiefen Emotionen, Vorfreude und auch Herausforderungen verbunden ist. Für einige beginnt der Weg zur Familie mit klaren Vorstellungen und einem festen Plan, während andere vielleicht Überraschungen oder unerwartete Wendungen erleben. Doch eines bleibt für alle gleich: Die Familie bedeutet Liebe, Zusammenhalt und gemeinsame Erlebnisse, die das Leben bereichern.
Was bedeutet Familie für dich? Ist es das Gefühl von Geborgenheit, die Freude an gemeinsamen Momenten oder das tägliche Abenteuer, das ihr gemeinsam bestreitet?
Der Wunsch nach einer Familie

Wie entstand bei uns der Wunsch, eine Familie zu gründen?
Der Wunsch irgendwann eine eigene Familie zu gründen entstand bei einem Mann und mir recht früh, als wir uns kennen bzw lieben gelernt haben. Wir wollten uns allerdings etwas Zeit geben und es langsamer angehen lassen. Naja. Als nach 10-11 Monaten der Schwangerschaftstest überraschenderweise positiv war, kam dieses ‚irgendwann‘ einfach etwas früher.
Aber wir haben auch nicht verhütet, ’nur‘ auf den Kalender schauen und auf gut Glück ein Kondom verwendet. Wir waren uns jederzeit bewusst, dass es passieren kann.
Dennoch war die Überraschung sehr groß, als der zweite Strich auf dem Test aufleuchtete.
Unsere Erwartungen und Vorstellungen vom Familienleben
Als ich schwanger war, hatten wir viele Erwartungen und Vorstellungen davon, wie unser Familienleben aussehen würde. Wir träumten von harmonischen Tagen voller gemeinsamer Aktivitäten, Lachen und ganz viel Liebe. Unsere Gedanken drehten sich um gemütliche Sonntage, kleine Abenteuer mit unseren Kindern und das Gefühl, immer füreinander da zu sein. Wir wollten unserem Kind eine glückliche Kindheit in unserem großen Eigenheim ermöglichen.
Doch natürlich wussten wir auch, dass das Familienleben nicht immer nur idyllisch ist. Wir stellten uns Herausforderungen wie schlaflose Nächte, Chaos im Alltag und die Balance zwischen Beruf und Familie vor – aber all das schien in unseren Köpfen lösbar, solange wir als Team zusammenhalten würden. Und wir wussten: Wir können das nur zusammen schaffen. Als Paar – als Team – als Einheit.
Diese Erwartungen und Träume haben uns auf unserem Weg zur Familiengründung begleitet – und auch wenn nicht alles immer so kam, wie wir es uns vorgestellt hatten, bleibt das Gefühl, dass wir zusammen die richtige Entscheidung getroffen haben.
Emotionale Achterbahnfahrt
Die Schwangerschaft war für mich eine Zeit voller Emotionen – eine echte Achterbahnfahrt. Von dem Moment an, als ich den positiven Test in den Händen hielt, spürte ich eine Mischung aus unglaublicher Freude und Aufregung, aber auch große Unsicherheit und viele Fragen. Die Freude darüber, dass bald ein neues Familienmitglied zu uns stoßen würde, war zwiegespalten. Ja, wir haben es drauf angelegt und Ja, die Überraschung hat uns dennoch erwischt. Wir malten uns aus, wie es sein würde, das Baby zum ersten Mal im Arm zu halten, und träumten von der Zukunft als Familie. Im großen und Ganzen freuten wir uns natürlich sehr.
Aber natürlich war da auch ein leises pflüstern der Unsicherheit, was sich ab und zu meldete. Würden wir gute Eltern sein? Würden wir all den Herausforderungen gewachsen sein? Vor allem die erste Schwangerschaft brachte viele Fragen mit sich. Ist alles normal? Entwickelt sich das Baby gut? Diese Mischung aus Vorfreude und leichten Ängsten hat die Monate geprägt.
Besonders die körperlichen Veränderungen und die hormonellen Schwankungen in der Schwangerschaft haben es mir manchmal ganz schön schwer gemacht. Es gab Momente des puren Glücks, aber auch Tage, an denen ich mich einfach überfordert fühlte. Aber im Rückblick gehört all das zum Abenteuer Schwangerschaft – eine Zeit, die uns nicht nur als werdende Eltern geprägt hat, sondern auch als Paar noch näher zusammengebracht hat.
Um besser zu verstehen, was gerade in meinem Körper passiert und was vorallem während der Geburt auf mich zukommt, habe ich natürlich einen Geburtsvorbereitungskurs gemacht. Bzw. 2! Einen der bei uns in der Gegend stattfand und einen, den man Online von zuhause machen konnte. Das war praktisch, da ich es mir zeitlich besser einteilen konnte.
Hier habe ich ein paar Onlinekurse für dich verglichen.

Schwangerschaft und Vorbereitung
Erste Reaktion & Gefühle
Ich ‚wusste‘ bereits vor dem Test, dass er positiv sein würde. Dabei war ich gar nicht der Typ Frau, der (bis zu dem Zeitpunkt) stark auf ihren Körper gehört hat. Ich habe mich mit verschiedenen Anzeichen nicht wirklich gut auseinander gesetzt. Aber die Anzeichen der Schwangerschaft waren mehr als deutlich.
Es fing damit an, dass ich beim Terrassen – Platten verlegen plötzlich anfing zu weinen und nicht genau wusste, warum. Die Platten waren zu schwer, nicht so schön, wie ich sie mir vorgestellt hatte und haben sich nicht gut verlegen lassen. Das hat mir unter anderem zu diesem Tränen Ausbruch gebracht.
Weiter ging es mit einer Grippe, Mein Mann und ich hatten uns angesteckt und verbrachten dann knapp 2 Wochen zuhause. Neben den Grippe – Symptomen hatte ich noch super starke Schmerzen in den Brüsten. Sie waren SO empfindlich, dass hatte ich so noch nie. Da bin ich dann skeptisch geworden. Weiter blieb dann natürlich meine Periode aus. Ich ließ mir von einer Freundin einen Test bringen, machte ihn auch sofort und der zweite Strich lachte mich direkt an.
Schock. Freude. Angst. Liebe. Verzweiflung.
Was mach ich jetzt? Erstmal Freundin und Hund geschnappt und eine Runde spazieren gehen, das wird helfen. Wie sag ich es meinem Partner? Es war doch jetzt noch gar nicht geplant.
Als ich wieder zuhause ankam, bat ich ihn um ein Gespräch bei uns im Wohnzimmer. Ich hielt ihm den Test zitternd unter die Nase, ich war so nervös.
Er freute sich und hat sich seine eigene Unsicherheit im ersten Moment nicht anmerken lassen. Im weiteren Gespräch malten wir uns aus, wie wir es unseren Familien sagen, ob wir noch heiraten sollten und planten unser ganzes Leben.
Ich rief bei meiner Gynäkologin an und bekam 3 Wochen später einen Termin zum Ultraschall. Nach dem Termin nahm alles seinen Lauf.
Wir erzählten es unseren Familien.
Ich gab auf der Arbeit bescheid und wurde erstmal freigestellt.
Wir planten noch dieses Jahr die standesamtliche Hochzeit und feierten diese im eigenen, neuen Garten.
Anschließend renovierten wir noch das gesamte Haus.
Die Geburt und das erste Kennenlernen
Das erste Jahr als Familie
Das erste Jahr als Familie war sehr sehr schön. Ich habe mich sehr verändert, durch unser Kind. Ich bin nicht mehr die Frau, die ich vor der Schwangerschaft war. Nicht nur Körperlich, vorallem auch von den Einstellungen und meinen Werten.
Wenn man ein Kind hat, verändert sich die Sicht auf viele Dinge.
So wurde bei mir aus:
– ‚Ich weiß nicht, ob ich stillen möchte‘ ein ‚Ich stille mein Kind mit (aktuell) 21 Monaten immernoch und weiß nicht, wann ich abstille oder ob ich es natürlich auslaufen lasse‘
– aus ‚Das Baby schläft direkt im eigenen Bett bei uns im Zimmer, aber nach 2-3 Wochen muss es ins eigene Zimmer‘ wurde ein ‚Unser Kind schläft heute noch im Familienbett und wir lieben es.‘
– aus ‚Das Baby kann direkt zu Oma/Opa, damit ich mich erholen kann‘ wurde ein ‚Wir geben den kleinen erst in eine „Fremdbetreuung“ wenn er gut und verständlich von seinem Tag erzählen kann und wir bereit sind‘
Meine/Unsere Ansichten haben sich in vielen Dingen geändert. Einige aus meinem Umfeld können diese Entscheidungen/Empfindungen nicht nachvollziehen. Das macht mich manchmal traurig, aber ist eben nicht zu ändern. Deshalb werde ich nicht weniger auf mein Bauchgefühl hören. Im Gegenteil.
Hindernisse und wertvolle Lektionen
Eigentlich keine, außer dass es wirklich wichtig ist, dass Mama und Papa immer zusammenhalten und über alle Erziehungspunkte reden und eine gemeinsame Lösung, für eventuell auftauchende Probleme, finden.
Mein Mann und ich sind da glücklicherweise IMMER einer Meinung, was es sehr einfach macht.
8. Reflexion und Ausblick
Was Familie für mich bedeutet:
Zusammen frei sein
‚Zusammen‘ halten, egal wie chaotisch der Alltag ist.
‚frei‘ sein – laut, wild, lustig, verrückt – alles ist erlaubt, solange wir uns in unserer kleinen Familienwelt geborgen fühlen.
‚sein’ einfach füreinander da sein – ohne Erwartungen, nur mit viel Liebe und offenen Armen.
Die Zeit, die man zusammen hat, gemeinsam zu der besten Zeit unseres Lebens zu machen.
Unsere Zukunft
Wie wird unsere Zukunft aussehen? – eine spannende Frage. Wie oben schon erwähnt, hat mich unser Kind und das Leben als ‚Familien-Mama‘ sehr verändert.
Ich hinterfrage neuerdings sämtliche Dinge. Von Inhaltsstoffen über Ernährung und was die Psychologie des Menschen/Kinder für Auswirkungen haben kann. So kam eins zum anderen und wir (mein Mann und ich) haben festgestellt, dass wir hier gar nicht so glücklich sind, wie wir dachten.
Momentan streben wir in den nächsten Jahren eine Auswanderung an. Aber wann, wie und wohin werden wir zu gegebener Zeit verraten.

Ich möchte einfach tiefe Dankbarkeit ausdrücken – für die Reise, die wir gemeinsam als Familie bisher gehen durften, und für all die wunderbaren Momente, die uns das Leben mit Kind geschenkt hat. Es war nicht immer leicht, aber gerade die Herausforderungen haben uns als Familie wachsen lassen. Und auch wenn wir noch lange nicht „fertig“ sind – denn das Familienleben ist eine ständige Entwicklung – blicken wir voller Freude auf das, was vor uns liegt.
An alle Mama’s und Papa’s, die selbst diesen Weg gehen oder gerade erst anfangen: Vertraut auf euch und euer Bauchgefühl! Es wird Tage geben, an denen ihr zweifelt, aber am Ende werdet ihr die Antworten immer in euch finden. Ihr seid nicht allein, und der Austausch mit anderen Eltern kann unglaublich wertvoll sein.
Teilt gerne eure eigenen Erfahrungen. Was bedeutet Familie für dich? Wie war euer Weg zur Familiengründung? Lasst uns gerne in den Kommentaren darüber sprechen – ich freue mich, von dir zu hören!
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